Re: Hummer H2 und der ADAC
Verfasst: 18.11.2014, 23:31
Schön, daß es Leute gibt, die auch mal was Positives von den gelben Engeln berichten können. Den LVM-Schutzbrief habe ich auch, die kappen die Abschleppkosten (und 150 Euro reichen halt manchmal für nen H2 nicht, wenn man ihn zur Wunschwerkstatt schleppen lassen will). Der ADAC-Jahresbeitrag hin oder her, aber sie haben mir schon mindestens 3x ohne wenn und aber geholfen.
Vielleicht teile ich einfach mal eine der Anekdoten die das Autofahrerleben schreibt mit Euch:
Mein Fuhrpark ist ja überwiegend auf amerikanische Modelle neuerer Baujahre umgestellt, aber den liebgewonnenen Audi 80 Baujahr 1990 habe ich auch noch, den fährt mittlerweile meine Frau. Das Auto ist ja mit seinen knapp 25 Jahren gerade mal eingefahren, hat aber die ein oder andere baureihenbedingte Kinderkrankheit. Z.B. Drehzahlschwankungen, hängt schlecht am Gas, undichter Ventildeckel, Tankanzeige unzuverlässig, etc. - alles nervige kleine Probleme, die dazu führen, daß ich auf die sogenannte deutsche Qualitätsarbeit im Autobau nichts mehr gebe. Da setze ich lieber auf massive Technik mit möglichst vielen Zylindern und Leistungsreserve. Zurück zum Audi 80: auch der Hallsensor hatte sich schon mal verabschiedet, ebenso das Zündschloß (das darf einfach nach nur 270.000km Laufleistung nicht passieren! ), und der ADAC hat anstandslos 2x abgeschleppt.
Das dritte Mal mußte letzten Winter in einer der (seltenen) arschkalten Nächte abgeschleppt werden und das kam so:
Meine Frau kam vom Spätdienst nach Hause, vor Kälte zitternd und mit dem frisch gefallenen Schnee bedeckt wie ein Schneemann. Sagte also zu mir: "Rate mal, wo Dein Auto steht..." Sie war in 3km Entfernung liegengeblieben weil das Auto stotterte und keine Leistung mehr hatte. Ich zog mich warm an und stapfte los, den Berg runter (wir wohnen in Halbhöhe) in Richtung Innenstadt. Fand das Auto in ner Schneewehe abgestellt. Erstmal nach dem Ölstand schauen (ich hatte schon einmal einen Motor aufgrund Ölmangels verloren). Der Ölstand sah i.O. aus, also mal starten. Hm, das Auto läuft. Also fuhr ich los, immer den Berg hoch. Ausgerechnet in der letzten Kurve - Leistungsverlust, Motor geht aus. Wieder gestartet, der Motor läuft wieder. Nach 20m wieder - aus. Es hilft nix, da muß der ADAC her. Die Spezialisten kamen dann nach 1 Stunde (ich hatte schon Eiszapfen an den Ohren und die Nase war bereits zugefroren). Es kamen ein älterer - sehr erfahrener! - Kollege (Ausbilder) und ein Azubi, der seinen ersten Tag hatte und augenscheinlich von ersterem angelernt wurde. Ausbilder: "Guten Abend, ooooh, da haben wir ja doch noch einen interessanten Fall heute Nacht." Also: erstmal die Daten aufnehmen, dann das Standardprogramm - Batterie prüfen, Ölstand messen, starten - hm, keine Leistung. O-Ton Ausbilder: "Uh oh, 230000km hat der Wagen schon, und massiven Leistungsverlust. Das sieht aber gar nicht gut aus! Da messen wir doch mal die Kompression..." Das durfte dann der Azubi machen. "Erster Zylinder: ist okay, zweiter ok,... der dritte ist aber verdächtig - Kompression 9.0 - das ist aber bedenklich". Ich frage ihn: wie sollte denn der Wert sein? Ausbilder: "Also, ähm, zwischen 9 und 11. - Trotzdem: der Wagen darf keinen Meter mehr fahren!".
Das Positive: nach Rücksprache mit der Zentrale wurde zugestimmt, den Wagen zu meinem Stamm-Schrauber 25km entfernt zu schleppen. Normalerweise muß die nächstgelegene Werkstatt angefahren werden. Aber hier war der ADAC großzügig, und das hat mir vermutlich viel Geld gespart, aber dazu gleich mehr.
Der Abschlepper kam nach einer weiteren Stunde, ich war bereits blau angelaufen, aber der Abschleppwagenfahrer hat zugestimmt, daß ich mitfahre (und mich danach sogar wieder zurück nach Hause gefahren - weils auf seinem Weg lag). In der Nacht war wohl nix los, und so hatten wir ein nettes Gespräch über seine Leidenschaft für Geländewagen.
Am nächsten Tag rief ich meine Schrauberwerkstatt an. Übrigens auf die 3 Leute dort lass ich nix kommen, die haben mir immer - auch mit humanen Preisen - geholfen. Also der Meister konnte das Fehlerbild bestätigen. Massiver Leistungsverlust. Aber sie haben noch keine Idee, woran es liegt. Zweiter Tag: das selbe Spiel, allgemeine Ratlosigkeit, er hatte sogar einen Experten da, der beim Daimler! arbeitet und sich "auskennt" - der Fehler war noch nicht gefunden. Am dritten Tag rief ich wieder an, da sagte mir der Meister: "also Sie, jetzt muß ich ihnen eine Rüge aussprechen." Was war passiert? Er hat irgendwann entnervt seinen Hivi angewiesen: "Du - jetzt hol doch mal 5Liter Sprit an der Tankstelle". Gesagt getan, Sprit reingegossen --- und das Auto läuft.
Vielleicht teile ich einfach mal eine der Anekdoten die das Autofahrerleben schreibt mit Euch:
Mein Fuhrpark ist ja überwiegend auf amerikanische Modelle neuerer Baujahre umgestellt, aber den liebgewonnenen Audi 80 Baujahr 1990 habe ich auch noch, den fährt mittlerweile meine Frau. Das Auto ist ja mit seinen knapp 25 Jahren gerade mal eingefahren, hat aber die ein oder andere baureihenbedingte Kinderkrankheit. Z.B. Drehzahlschwankungen, hängt schlecht am Gas, undichter Ventildeckel, Tankanzeige unzuverlässig, etc. - alles nervige kleine Probleme, die dazu führen, daß ich auf die sogenannte deutsche Qualitätsarbeit im Autobau nichts mehr gebe. Da setze ich lieber auf massive Technik mit möglichst vielen Zylindern und Leistungsreserve. Zurück zum Audi 80: auch der Hallsensor hatte sich schon mal verabschiedet, ebenso das Zündschloß (das darf einfach nach nur 270.000km Laufleistung nicht passieren! ), und der ADAC hat anstandslos 2x abgeschleppt.
Das dritte Mal mußte letzten Winter in einer der (seltenen) arschkalten Nächte abgeschleppt werden und das kam so:
Meine Frau kam vom Spätdienst nach Hause, vor Kälte zitternd und mit dem frisch gefallenen Schnee bedeckt wie ein Schneemann. Sagte also zu mir: "Rate mal, wo Dein Auto steht..." Sie war in 3km Entfernung liegengeblieben weil das Auto stotterte und keine Leistung mehr hatte. Ich zog mich warm an und stapfte los, den Berg runter (wir wohnen in Halbhöhe) in Richtung Innenstadt. Fand das Auto in ner Schneewehe abgestellt. Erstmal nach dem Ölstand schauen (ich hatte schon einmal einen Motor aufgrund Ölmangels verloren). Der Ölstand sah i.O. aus, also mal starten. Hm, das Auto läuft. Also fuhr ich los, immer den Berg hoch. Ausgerechnet in der letzten Kurve - Leistungsverlust, Motor geht aus. Wieder gestartet, der Motor läuft wieder. Nach 20m wieder - aus. Es hilft nix, da muß der ADAC her. Die Spezialisten kamen dann nach 1 Stunde (ich hatte schon Eiszapfen an den Ohren und die Nase war bereits zugefroren). Es kamen ein älterer - sehr erfahrener! - Kollege (Ausbilder) und ein Azubi, der seinen ersten Tag hatte und augenscheinlich von ersterem angelernt wurde. Ausbilder: "Guten Abend, ooooh, da haben wir ja doch noch einen interessanten Fall heute Nacht." Also: erstmal die Daten aufnehmen, dann das Standardprogramm - Batterie prüfen, Ölstand messen, starten - hm, keine Leistung. O-Ton Ausbilder: "Uh oh, 230000km hat der Wagen schon, und massiven Leistungsverlust. Das sieht aber gar nicht gut aus! Da messen wir doch mal die Kompression..." Das durfte dann der Azubi machen. "Erster Zylinder: ist okay, zweiter ok,... der dritte ist aber verdächtig - Kompression 9.0 - das ist aber bedenklich". Ich frage ihn: wie sollte denn der Wert sein? Ausbilder: "Also, ähm, zwischen 9 und 11. - Trotzdem: der Wagen darf keinen Meter mehr fahren!".
Das Positive: nach Rücksprache mit der Zentrale wurde zugestimmt, den Wagen zu meinem Stamm-Schrauber 25km entfernt zu schleppen. Normalerweise muß die nächstgelegene Werkstatt angefahren werden. Aber hier war der ADAC großzügig, und das hat mir vermutlich viel Geld gespart, aber dazu gleich mehr.
Der Abschlepper kam nach einer weiteren Stunde, ich war bereits blau angelaufen, aber der Abschleppwagenfahrer hat zugestimmt, daß ich mitfahre (und mich danach sogar wieder zurück nach Hause gefahren - weils auf seinem Weg lag). In der Nacht war wohl nix los, und so hatten wir ein nettes Gespräch über seine Leidenschaft für Geländewagen.
Am nächsten Tag rief ich meine Schrauberwerkstatt an. Übrigens auf die 3 Leute dort lass ich nix kommen, die haben mir immer - auch mit humanen Preisen - geholfen. Also der Meister konnte das Fehlerbild bestätigen. Massiver Leistungsverlust. Aber sie haben noch keine Idee, woran es liegt. Zweiter Tag: das selbe Spiel, allgemeine Ratlosigkeit, er hatte sogar einen Experten da, der beim Daimler! arbeitet und sich "auskennt" - der Fehler war noch nicht gefunden. Am dritten Tag rief ich wieder an, da sagte mir der Meister: "also Sie, jetzt muß ich ihnen eine Rüge aussprechen." Was war passiert? Er hat irgendwann entnervt seinen Hivi angewiesen: "Du - jetzt hol doch mal 5Liter Sprit an der Tankstelle". Gesagt getan, Sprit reingegossen --- und das Auto läuft.