Es war schon eine straffe nummer der trip nach Nordschweden...Wir waren etwa zwei Wochen unterwegs und haben etwas mehr als 5300 Km zurueckgelegt.
Also, erst einmal den Proviantund die Ausruestung gepackt ( ich hätte nie gedacht , das ich jemals 4 paar schuhe mit auf eine Reise nehme

Aber Bergstiefel, Gummistiefel und was zum wechseln waren eben angebracht .
na, ja und das wichtigste war ja der Proviant... wie man auf dem Bild sehen kann ist dort absolut kein Platz fuer einen Gastank mehr uebrig

Wir haben dan den weg angetreten uebr Travemuende - Trellebeorg und sind irgendwann morgends in suedschweden angekommen... den Zoll wegen der Waffeneinfuhr geregelt und dann galt nur noch eins.... "heading north " !
Der V8 hat seinen Dienst ohne murren getan ( na ja ein klein wenig hat er rumgezickt... liegt aber einfach daran , das der Bordcomputer nicht verstehen konnte, das obgleich er 500 Km strecke gemessen hat der Verbrauch ( benzin ) gleich null war.
aus diesem grunde hat er einfach die Tanknadel richtung null absenken lassen...obgleich der Benzintank bis an den Rand voll war.
ein Kurzes telefonat mit Michel Eichholz und mein Puls war wieder normal.
Freitags vormittag sind wir angekommen und waren stehend KO.....also erst einmal Quartier machen und ausschlafen.
Unsere Huette.... sehr komfortabel mit sauna und allem was man so braucht... und hinter dem Haus ein wilder Fluss...
Samstags wurden die Waffen eingeschossen auf der " Älgbana" dort wurde gecheckt ob man schiessen kann und auch schnell genug ist fuer einen zweiten schuss....
Instruments for professionals

am sonntag wurden Im Revier ( 22.000 Hektar - oder 220 Quadratkilometer Urwald und Moorwiesen ) die nötigen vorbereitungen getroffen , also Revierarbeit... und Montag frueh um vier uhr Morgens ! aufstehen.
Um 05:00 dann Morgenappel mit aktuelem Wetterbericht, GPS daten fuer Treiben und Jagd.. dann einteilung der Gruppen und ... raus .
nach dem ersten treiben wurden dann die notwendigen suchen durchgefuehrt und die gefallenen Stuecke versorgt.
Welch ein Tag ! Natuerlich nichts fuer Vegetarier

Hier mal ein Beispiel wie ein Bulle aus dem Moor geborgen wird.... hätte gerne mal meinen Hummer davorgehängt... aber die Jungs haben mir doch daon abgeraten..
das gleiche Proramm ( siehe oben ) habe wir 5 tage lang durchgezogen....
Abends waren wir einfach nur fertig.... allerdings auch rundrum zufrieden...
also noch ein paar Bier und ne Sauna.....
Am Donnerstag gab es die traditionelle Elchsuppe.... also ich habe schon viele gute suppen gegessen... aber das war die krönung....
ein 150 Liter Zuber.. mi Holz befeuert... verhältniss Fleisch zu gemuese etwa 10:1....
Freitagabend dann Elchfest... der absolute Höhepunkt der Saison... treffen mit den Kameraden und ueber das eine oder auch andere Bier noch mal alle jagdtage erzählt und wiederholt...
Samstag noch einmal richtig ran... Nun wurde Die beute aufgeteilt... aber vorher erst einmal das wild zerwirken und ales gerecht aufteilen...
jeder der 100 Jäger hat seinen gleichen Anteil bekommen--60 Kg gutes Elchfleisch waren eine fuerstliche entlohnung fuer eine Woche Arbeit.
In der ersten Jagdwoche sind 53 Elche gefallen 53 ! einfach unbeschreiblich...( na ja ein vegetarier wird das schwer verstehen - vieleicht soviel... es entspricht etwa dem Nährwert von zwei schiffsladungen Brokolie )

Alles in allem waren es 5400 Km Total in einem superbequemen Cruiser...
der Platz, die fetten Lederzitze... die mucke aus dem Kennwood... und der motor kaum hörbar ( weil ja 130 km/h bei knapp 2000 RPM gefahren werden können ) V8 eben
Auch wenn die deckung mit LPG in schweden ueberaus duenn ist , so war es dennoch möglich fast ausschliesslich mit Gas zu fahren. das war auch der richtige lasttest fuer die neulich eingebaute Gasanlage.
Auf der Rueckfahr noch ein kleines problem mit der Lubberflasche... die Kontrollampe fing an zu blinken... reserve halt.
naj , da habe ich mir den Luxus gegönnt und bin die letzten 150 Km auf Sprit gefahren.