Hatte erst für einen H2 unterschrieben, bin dann aber zurück getreten, weil ich die Vernunft für meine Nutzung dann doch noch walten lies :-)
Deine Argumente kann ich gut nachvollziehen. Was nutzt es auch, wenn man dem Gefühl nachgeht, sich aber jeden Alltag Probleme einhandelt, die man schon vorher erkannt hat. So schön der H2 auch ist, ich könnte mir vorstellen, daß Du dieses Fahrzeug evtl. auch schnell wieder abgegeben hättest, weil es nunmal innerhalb Deiner Nutzung zu viele Probleme gemacht hätte.
Ich hatte mich für den H2 entschieden, ohne den H3 in die engere Auswahl zu nehmen. Als ich erfuhr, daß eine europäische (kleinere) Version auf den Markt kam, fand ich es so kurz interessant, bis ich erfuhr, daß er nicht mit einem 8-Zylinder-Motor ausgestattet war (der kam erst viel später beim H3) und hatte ihn schon deshalb abgehakt. Auch das Aussehen war für mich maßgebend. Ich bin übrigens wegen des H1 überhaupt auf den Hummer aufmerksam geworden. Denn dieses Fahrzeug hatte mich stark interessiert. Anfang der 70er-Jahre fuhr ich einen DKW-Munga (Ex-Bundeswehrfahrzeug) und das war zu dieser Zeit wirklich eine Rarität, denn Geländewagen in Privathand war seinerzeit sehr ungewöhnlich. Mein Traum damals war dann noch der Willis-Jeep.
Den H1 hatte ich allerdings recht schnell abgehakt. Nicht nur wegen seiner unhandlichen Breite in unseren Straßen sondern natürlich auch wegen der verdammt hohen Anschaffungskosten. Somit hatte ich mir auch schon gar keine Gedanken mehr über irgendwelche Folge- bzw. Unterhaltskosten gemacht.
Der H2 war dazu keine Alternative, sondern genau das Fahrzeug, was mich letztendlich bis jetzt fasziniert. Ich habe ihn nun (erst) ein halbes Jahr und es gab keine Zeit, in der ich diese Anschaffung bereut hatte, im Gegenteil, mich erfreut das Fahrzeug heute fast noch mehr als vorher. Dies deshalb, weil ich vorher schon ein wenig skeptisch war, ob sich dieses Fahrzeug auch in meinem alltäglichen Gebrauch als praktikabel erweist. Dieses Risiko mußte ich aber eingehen, sonst wäre mir das Auto nie mehr aus dem Kopf gegangen. Schön ist nur, daß es letztendlich doch kein Risiko war.
Nur an eines muß ich mich noch gewöhnen: man bleibt nie ungesehen und kann auch nicht mal heimlich irgendwohin fahren

was mich nicht stört (für einige aber durchaus peinlich werden könnte

) aber irgendwer hat mich irgendwann immer mal gesehen, was ich gestern auch schon wieder feststellen konnte. Da sagte mir ein Kunde genau, zu welcher Uhrzeit ich durch Gevelsberg gefahren war, da sein holländischer (!) Lieferant mich gesehen hatte.